Was habt ihr geraucht damit so eine Bewertung der Aktienmärkte zustande kommt wie sie aktuell in der zweiten Reihe stattfindet?
Zugegeben, der größte Häuptling, der hier die Gratis-Joints verteilt. ist Herr Bernanke von der amerikanischen Notenbank.
Auch wenn er in der letzten Zeit etwas knäueliger wird bei der Vergabe seiner Tütchen, so denke ich wird er nicht damit aufhören solange er sein Amt ausübt.
Ich hatte bereits in der Vergangenheit etwas über die Bewertungen der Aktienmärkte publiziert. Dabei stammten viele Grafiken aus dem Bullenlager, also von jenen die Aktien billig reden. Heute werde ich mal etwas aus dem Bärenlager, den Dauerpessimisten veröffentlichen.
Aktienmärkte weiter auf hohem Bewertungsniveau
Verglichen mit dem Vorjahreswert ist die Bewertung im Dow Jones Index zwar gestiegen, jedoch immer noch moderat, gemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 16,49 – eine Schlussfolgerung die man sehr häufig an den Märkten hört und aus dem Bullenlager stammt.
Schaut man jetzt jedoch auf die Bewertungen der kleineren Aktien, gemessen am Russell 2000, so wird deutlich wie heiß die Märkte gelaufen sind. Dort wurden im vergangenen Jahr Aktien mit einem KGV von 31,4 gehandelt. Heute sind wir bei 47,93! Für mich ist das definitiv zu viel. Ich werde mich erstmal verabschieden und passiv beobachten.
Rechtfertigt das Gewinnwachstum eigentlich die aktuellen Aktienbewertungen?
Mit welchem Gewinnwachstum rechnen die Analysten eigentlich damit sie wieder auf ein Niveau von 19 im nächsten Jahr kommen? Ich glaube sie haben auch etwas zu viel von Bernanke’s Tütchen geraucht.
Die Abkopplung startete um das Jahr 1992, der Vorwärmphase der Technologie-Blase. Seither wurden Aktien oberhalb ihrer fundamentalen und langfristigen Bewertungen gehandelt. Erst mit dem Burst der Finanzkrise im Jahr 2008 kamen die Bewertungen wieder zurück auf ihr fundamentales Langfrist-Niveau.
Aktuell gewinnt die Bewertungsdifferenz jedoch wieder an Dynamik. Wie denkt ihr könnte das Spiel weiterlaufen und enden? Viele sprechen schon jetzt von einen großen Knall, den die Börsenmärkte wieder erleben werden. Mit Sicherheit wird es solche Ereignisse immer wieder geben. Das gehört zur Geschichte und Zukunft von freien Märkten. Aktuell sehe ich allerdings keine Gefahr.
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